Bruder Konrad der Rote („Himmlischer Hammer“) und
Bruder Edmund der Weiße („Singendes Schwert“)
-verstorben
Produktinformationen "Bruder Konrad der Rote („Himmlischer Hammer“) - verstorben"
Einst gefallen, steht der Ordern nun in neuem Glanz für euch parat.
Stets geliebt vom Volke, kamen Sie nun für euch zurück für Fotos und Sketche um euch ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
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Wie sie kämpften vor Jerusalem
Und es begab sich, dass die Sarazenen gegen die Mauern stürmten, und Kampflärm und Geschrei erfüllten die Luft.
Da stand Konrad in der ersten Reihe, seinen Hammer gen Himmel gerichtet. Ein Schlag, ein Schrei, Feind um Feind fiel – und niemand konnte ihn aufhalten.
Edmund, der ihm zur Seite stand, schwang seine Schwerter, als wären es die Fahnen des Sieges. Einen Klingen nach dem anderen ließen seine Schläge wie ein Lied erklingen. Und so sprach er mitten im Getümmel:
„Konrad, bei meinem Schwerte! Wenn wir siegen, bauen wir ein Gasthaus. Du kriegst das Gemach ohne Fenster, damit dich kein Hahnenschrei beim Schlafen störe!“
Die Glaubensbrüder lachten auf, trotz Blut und Staub, und ihre Herzen wurden gestärkt. Denn wo Lachen ist, da flieht die Furcht.
Von ihrem Tod
Als nun aber der Andrang der Sarazenen zunahm, fiel Konrad zuerst. Ein Speer durchdrang seine Brust, so sank er nieder, den Blick in den Himmel.
Edmund, der ihm zur Seite stand, kämpfte wie ein Löwe, doch auch er erlag seinen Wunden auf dem Schlachtfeld. Selbst in der letzten Sekunde sprach er lachend:
„Das Gasthaus wird nichts. Hoffentlich ist der Wein im Himmel besser als hier!“
So lagen sie nebeneinander, und man hielt sie für tot.
Die Wiederkehr
Als die Feinde in der Nacht ihre Leiber plündern wollten, begann der Boden zu beben. Ein eisiger Wind wehte über das Schlachtfeld, und ein geheimnisvolles Licht umgab die beiden Gefallenen.
Da erhoben sich die beiden Ritter.
Konrad, dessen Augen nun glühten wie Kohlen, erhob seinen Hammer.
Edmund, schlug mit seinen Schwertern aufeinander:
„Tot oder lebendig – solange ich stehe, kämpfe ich für meinen Gott!“
Die Feinde flohen, denn sie glaubten, die Krieger des Himmels selbst seien gekommen.
Ihre neue Gestalt
Von jener Nacht an galten Konrad und Edmund als die Wiederkehrenden.
Konrad, der himmlische Hammer, wandelte fortan schweigsam, verflucht im Tode zu dienen und nie zu ruhen.
Edmund, das singende Schwert, spotte dem Tode selbst jetzt noch mit seinen Witzen.
Die Brüder des Ordens ehrten sie, wenn auch mit einem Funken Furcht – denn wer den Tod überwindet, gehört nicht mehr zu den Lebenden.
Schluss der Chronik
So schreibe ich, Bruder Anselm, mit bebender Hand:
Zweimal kämpften sie für das Kreuz – einmal als Menschen aus Fleisch, und einmal als ruhelose Schatten, die dennoch Gott dienten.
Und bis heute erzählt man sich:
Wenn der Wind über Jerusalem pfeift, so glaubt man es sei Edmund mit seinen singenden Schwertern, der die Luft schneidet. Und immer wenn es donnert so glaubt man sei es Konrad, der mit seinen Hammerschlägen den Feinden Gottes droht.














